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Funktionsdiagnostik und Therapie

KIEFER­GELENKE IM UNGLEICH­GEWICHT: CMD

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Hauptstraße 43
90562 Heroldsberg

Viele Menschen leiden an einer CMD (cranio-mandibuläre Dysfunktion), einer komplexen Fehlregulation der Muskel- und Gelenk­funktionen des Kausystems. Die Symptome können vielseitig sein: Kopfschmerzen, Verspannungen und sogar Tinnitus.

Ganz gleich, ob Beschwerden bestehen oder nicht: Eine frühe Erkennung und Behandlung ist unumgänglich. Um einer späteren, schwerwiegenden Funktions­störung vorzubeugen, wird bei uns die Schienen­therapie empfohlen und eingeleitet.

ZAHN-BEZIEHUNGEN: EIN SENSIBLES GLEICHGEWICHT

Eine CMD kann entstehen, wenn die Zähne von Ober- und Unterkiefer nicht mehr harmonisch zusammen­passen (Okklusions­störung). Dazu genügen schon wenige Mikrometer Abweichung von der natürlichen Bisslage, zum Beispiel durch angeborene oder erworbene Fehl­stellungen, offenstehende Zahnlücken, zu hoch aufgetragene Füllungen oder schlecht eingestellten Zahnersatz.

Die sensiblen Kiefergelenke registrieren die unnatürliche Lage­veränderung und versuchen, sie auszu­gleichen. Dabei arbeiten die kräftigen Kaumuskeln immer mehr gegen die Fehlstellung an. Wo die Zähne aufeinander­treffen, bewirkt der erhöhte Druck einen unnatürlichen Abrieb des Zahnschmelzes – ein früher Hinweis auf eine Okklusions­störung.

ANHALTENDE SPANNUNGS- UND SCHMERZ­ZUSTÄNDE

Wird die Ursache nicht behoben, nimmt die Spannung immer weiter zu. Das beein­trächtigt nicht nur die Kiefergelenke, der ganze Körper kann betroffen sein: Denn die Kaumuskulatur ist mit den Gesichts-, Nacken- und Rückenmuskeln sowie mit der Wirbelsäule verschaltet. So können chronische Schmerz­zustände entstehen, die nicht offensichtlich mit dem Kiefer zu tun haben. Aber auch Schwindel, Tinnitus oder Migräne treten bei CMD auf.

KNIRSCHEN UND PRESSEN

Sehr viele Patienten knirschen (vor allem nachts) unbemerkt mit den Zähnen. In vielen Fällen wird ihnen dies erst durch die Partnerin bzw. den Partner bewusst gemacht; für diese ist das Zusammenleben wegen des gestörten Schlafs nicht selten belastet. Hinter dem Knirschen und Pressen steckt zumeist Stressabbau, oft in Verbindung mit Träumen.

Zähne­knirschende und -pressende Patienten bringen dabei enorme Kräfte auf, die beim normalen Kauakt so nie eintreten. Die Folge können Verspannungen, Muskel- und Kiefergelenk­schmerzen (vor allem morgens) sein, Absplit­terungen der Zahnhart­substanz und ein sichtbarer Zahnabrieb, vor allem im Bereich der Eckzähne.

KIEFERGELENKS­ERKRANKUNGEN FESTSTELLEN UND BEHANDELN

In der Diagnostik untersuchen wir die Bisslage (Okklusion) und vollziehen die Bewegungs­abläufe des Kiefers beim Kauvorgang nach. Wenn die genaue Ursache feststeht, kann die Fehlstellung im Rahmen einer Funktions­therapie schrittweise gelöst werden, die Beschwerden gehen zurück. Durch unsere inter­disziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachrichtungen ist es uns möglich, diese komplexen Beschwerdebilder erfolgreich zu behandeln.